»Laß, hehrer Aar, uns durch die Wolken dringen!
Du bist der stärkre, ziehe Du voran! –
An Muth Dir gleich, an Kraft Dir unterthan,
Versuch′ auch ich′s, und prüfe meine Schwingen.« –
So sprach ein Schwan. – Da hört er siegreich klingen
Des Aares Fittig, der den Flug begann,
In stiller Kraft hob er sich sonnenan;
Der Schwan ersah′s, – da wollt′ das Herz ihm springen.
Doch wie den Aar die Lichtgefild′ umweben,
Er auf dem Saum der Rosenwolke ruht,
Da rief der Schwan bald in Begeistrungsgluth:
»Dein ist der Sieg! Du kannst zur Sonne schweben;
Mir ward ein dunkler Element gegeben.« –
Und liebend taucht er nieder in die Fluth. –