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Wegewarte


Es steht eine Blume,

Wo der Wind weht den Staub,

Blau ist ihre Blüte,

Aber grau ist ihr Laub.

Ich stand an dem Wege,

Hielt auf meine Hand,

Du hast Deine Augen

Von mir abgewandt.

 

Jetzt stehst du am Wege,

Da wehet der Wind,

Deine Augen, die blauen,

Vom Staub sind sie blind.

 

Da stehst du und wartest,

Daß ich komme daher,

Wegewarte, Wegewarte,

Du blühst ja nicht mehr.



(* 29.08.1866, † 26.09.1914)




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