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An Franz den Ersten, Kaiser von Österreich


O Herr, du trittst, der Welt ein Retter,

Dem Mordgeist in die Bahn;

Und wie der Sohn der duftgen Erde

Nur sank, damit er stärker werde,

Fällst du von neu′m ihn an!

 

Das kommt aus keines Menschen Busen,

Auch aus dem deinen nicht;

Das hat dem ewgen Licht entsprossen,

Ein Gott dir in die Brust gegossen,

Den unsre Not besticht.

 

O sei getrost; in Klüften irgend,

Wächst dir ein Marmelstein;

Und müßtest du im Kampf auch enden,

So wirds ein anderer vollenden,

Und dein der Lorbeer sein!

 

Dresden, den 9. April 1809



(* 18.10.1777, † 21.11.1811)




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