Schattenküsse, Schattenliebe


Schattenküsse, Schattenliebe,

Schattenleben, wunderbar!

Glaubst du, Närrin, alles bliebe

Unverändert, ewig wahr?

 

Was wir lieblich fest besessen,

Schwindet hin, wie Träumerein,

Und die Herzen, die vergessen,

Und die Augen schlafen ein.



(* 1797-12-13, † 1856-02-17)



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