Nach oben

Der Abend


Senke, strahlender Gott - die Fluren dürsten

Nach erquickendem Thau, der Mensch verschmachtet,

Matter ziehen die Rosse -

Senke den Wagen hinab!

Siehe, wer aus des Meers krystallner Woge

Lieblich lächelnd dir winkt! Erkennt dein Herz sie?

Rascher fliegen die Rosse,

Tethys, die göttliche, winkt.

 

Schnell vom Wagen herab in ihre Arme

Springt der Führer, den Zaum ergreift Cupido,

Stille halten die Rosse,

Trinken die kühlende Fluth.

 

An dem Himmel herauf mit leisen Schritten

Kommt die duftende Nacht; ihr folgt die süße

Liebe. Ruhet und liebet!

Phöbus, der liebende, ruht.



(* 10.11.1759, † 09.05.1805)




Bewertung:
0/5 bei 0 Stimmen

Kommentare

Mit dem Eintragen Ihres Kommentars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer angegebenen Daten gemäß unserer Datenschutzerklärung einverstanden.
  • Noch kein Kommentar vorhanden!