Es gibt Dämonen des Staubes
Wie Dämonen des Lichts und des Schnees.
Es gibt Dämonen des Staubes.
Ihr Kleid, das purpurn ich seh,
Im Feuer verbrennt.
Mit Grau behängt
Entschwinden sie, lächelnd-spöttischen Zaubers.
Die Dämonen des Staubes,
Wie Tiere sind sie auf Schränke verkrochen,
Mit geschlossenem Auge.
Doch kaum stehn die Türen offen,
Erbeben sie neu
Und blicken scheu;
Es schwingen sich, tanzend, Dämonen des Staubes.
Wo eins ihnen fiel zum Raube,
Da ist Ruh, da sind Träume und Schlaf
Wie in Grabgewölbs Raume.
Sie schlummern, sie liegen schlaff,
Und gekauert ins Eck,
Sehn sie nicht durchs Gewb.
Doch daß sie gesiegt, sie wissens im Traume.
O ihr Dämonen des Staubes!
Ihr seid Herrn der farbbunten Welt!
O ihr Dämonen des Staubes!
Jedes Zeitalter hat euch höher gestellt!
Euer Tag wird es sein -
Wenn alles schläft ein
Unterm lautlosen Wehn auffliegenden Graus!