Nach oben

Rückkehr


Ich fahre heim auf reichem kahne -

Das ziel erwacht im abendrot -

Vom maste weht die weisse fahne -

Wir übereilen manches boot.

 

Die alten ufer und gebäude

Die alten glocken neu mir sind -

Mit der verheissung neuer freude

Bereden mich die winde lind.

 

Da taucht aus grünen wogenkämmen

Ein wort - ein rosenes gesicht :

Du wohntest lang bei fremden stämmen -

Doch unsre liebe starb dir nicht.

 

Du fuhrest aus im morgengrauen

Und als ob einen tag nur fern

Begrüssen dich die wellenfrauen

Die ufer und der erste stern.



(* 12.07.1868, † 04.12.1933)




Bewertung:
2/5 bei 3 Stimmen

Kommentare

Mit dem Eintragen Ihres Kommentars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer angegebenen Daten gemäß unserer Datenschutzerklärung einverstanden.
  • Noch kein Kommentar vorhanden!