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Die Quelle


Murmle stiller, Quellchen, durch den Hain,

Hold durchflochten von der Sonne Schimmer,

Singe deine süßen Lieder immer

Sanft umdämmert von den Frühlingsmai′n.

 

Philomele ruft Akkorde drein,

Leiser Liebe zärtliches Gewimmer,

Da wo sich das zarte Ästchen krümmer

Neiget zu der Welle Silberschein.

 

Käme Molly doch hieher gegangen,

Wo Natur im Hirtenkleide schwebt,

Allgewaltig mir im Busen webt,

 

Reizvoll würde sie die auch umfangen,

Und vergessen ließ ein einzger Kuß

Uns vergangnen Kummer und Verdruß.



(* 02.05.1772, † 25.03.1801)




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Kommentare

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  • Gravatar von Deez Nutz
    Deez Nutz | notme@gmail.com
    vor rund 1,5 Jahren

    Musste das in der Deutschklausur analysieren. War scheiße