Das ist ein Musiziren
Im Wald und in dem Hain;
Wer soll die Lust verlieren
Und da nicht fröhlich sein?
Auf! laßt uns ziehn mit Sang
Den grünen Wald entlang!
Die weißen Blüthenflocken,
Der Blumen süßen Duft,
Der Vögel selig Locken
In warmer Frühlingsluft:
Das kann uns Niemand nehmen,
O laß, o laß das Grämen!
Ob bei geringer Habe
Ihr in der Hütte wohnt,
Ob bei des Reichthums Labe
In gold′nen Sälen thront,
Ruft es mit lautem Schalle:
Der Lenz ist für uns Alle!
Bald kommt er doch ja wieder,
Der Winter, rauh und kalt,
Wann all′ die hellen Lieder
Verklungen und verhallt:
Dann können wir beweinen
Verlor′nen Lenzes Scheinen!
Jetzt aber laßt uns lauschen,
Was er uns Frohes sagt,
Von dem die Ströme rauschen,
Und mit dem jauchzt und klagt
Das All auf jeder Spur:
Dem Geiste der Natur!