Wimpel grüßen , Böller krachen ,
lustig schwimmen wir im Rhein ,
tiefe Boote , leichte Nachen
wollen uns Geleite sein .
Wohl , nun geht es rauschend weiter ,
lachend Bild , wohin wir sehn ,
die Gestade grün und heiter
und dahinter Rebenhöhn .
Städte mit denalten Zinnen
laden gastlich uns herzu ,
Burgen , die verlassen sinnen,
ragen einsam tief in Ruh .
Überall in trauter Nähe
winkt ein ander Bild herbei ,
Eh ich alles übersehe ,
ist es wie ein Traum vorbei .
Der Gebirge Kranz entschwindet ,
flacher Ufer Saum allein
mit den Aun zu Tal sich windet ,
breit und einsam fließt der Rhein .
Wie er auch sich weiter krümmet,
Unverändert bleibt sein Zug ,
wohl , auch diese Ruhe stimmet
mir die Seele ernst genug .
Düstrer wird′s am Binsenstrande ,
hohl und grün die Wogen ziehn ,
fern ein Regenstrich im Lande
malt sich an den Wolken hin