Auch Du bist wirkendes Licht,
Prangender Mond,
Und Deinen Nächten gebietest Du
Froh als unbestrittener Herrscher.
Wauu Du voll heraufsteigst
Ueber die Kuppen des Gebirgs
Hoch in den kühlenden Aether,
Schwindet die Nacht vor Dir
Und Deine Strahlen reichen
Mächtigen Umfangs hinaus
Ueber alles Gesilde.
Fühlsames Leben durchschauerst Du;
Trunken schwärmet die Seele
Einsam dem Wandrer.
Vögel erweckst Du aus wiegendem Schlaf,
Freudenreich singt die Nachtigall
Aus den silbernen Zweigen.
Pflanzen hauchen stärker in Dir,
Ja selbst Felsen und todte Steine
Fühlen Dein athmendes Weben,
Leise zu schwingen dann
Scheint ihr starres Inn′re
Und wir erkennen erstaunt,
Daß edlerer Abkunft
Ihrer Ordnungen Sinn.
Tempel erbaust Du aus ihnen
Welche machtvoll bestehen,
Während Du das Scepter führst,
Herrlicher nächtlicher Gott,
Bis sie des Morgens
Größere Helle
Wieder entführet.