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Frühlingsahnen


Wohlig merken unsre Sinne

Nun den Frühling allgemach,

Denn es trauft aus jeder Rinne,

Und es tropft von jedem Dach.

 

Leise regt sich im Theater

Dieser Welt ein Liebeston;

Nächtens schreien viele Kater,

Und der Hase rammelt schon.

 

So auch uns ergreift die Glieder

Wundersame Lebenskraft;

Selbst solide Seifensieder

Fühlen ihren Knospensaft.

 

Treibet das Geschäft der Paarung!

Lasset der Natur den Lauf!

Denn ihr wisset aus Erfahrung,

Einmal hört es leider auf.



(* 21.01.1867, † 26.08.1921)




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