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Treue (2)


Wie dem Wanderer in Träumen,

Daß er still im Schlafe weint,

Zwischen goldnen Wolkensäumen

Seine Heimat wohl erscheint:

 

So durch dieses Frühlings Blühen

Über Berg′ und Täler tief,

Sah ich oft dein Bild noch ziehen,

Als obs mich von hinnen rief;

 

Und mit wunderbaren Wellen

Wie im Traume, halbbewußt,

Gehen ewge Liederquellen

Mir verwirrend durch die Brust.



(* 10.03.1788, † 26.11.1857)




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