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Oh wunderbares, tiefes Schweigen...


Oh wunderbares, tiefes Schweigen,

wie einsam ist`s doch auf der Welt!

Die Wälder nur sich leise neigen,

als ging der Herr durchs stille Feld.

Ich fühl mich recht wie neu erschaffen.

Wo ist die Sorge, wo die Not?

Was mich noch gestern wollt erschlaffen-

ich schäm mich des im Morgenrot.

Die Welt mit ihrem Gram und Glücke

will ich,ein Pilger, frohbereit

betreten nur wie eine Brücke

zu Dir, Herr, übern Strom der Zeit.



(* 10.03.1788, † 26.11.1857)




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