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Heimweh (1)


Wer in die Fremde will wandern,

Der muß mit der Liebsten gehn,

Es jubeln und lassen die andern

Den Fremden alleine stehn.

 

Was wisset ihr, dunkele Wipfel,

Von der alten, schönen Zeit?

Ach, die Heimat hinter den Gipfeln,

Wie liegt sie von hier so weit!

 

Am liebsten betracht ich die Sterne,

Die schienen, wie ich ging zu ihr,

Die Nachtigall hör ich so gerne,

Sie sang vor der Liebsten Tür.

 

Der Morgen, das ist meine Freude!

Da steig ich in stiller Stund

Auf den höchsten Berg in die Weite,

Grüß dich, Deutschland, aus Herzensgrund!



(* 10.03.1788, † 26.11.1857)




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Kommentare

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  • Gravatar von Lukas
    Lukas | lukas40@hotmail.de
    vor rund 11 Jahren

    Hallo wann ist denn das gedicht rausgekommen oder erschienen

    LG