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Der Herzenswechsel


Du giebst mir also nicht Dein Herz?

So gieb das meine mir!

Denn, Liebe, hab′ ich Deines nicht,

Was soll das meine Dir?

 

Gieb es mir wieder! Doch laß sein!

Bekäm′ ich′s auch zurück,

Du stiehlst es mir ja tausendmal

Mit jedem neuen Blick.

 

Behalt es! wahr in Deiner Brust

Fortan der Herzen zwei!

Wol hauchet eins das andre an

Mit Lieb′ und zarter Treu.

 

Und weg denn, Zweifel! weg, o Schmerz!

Ihr findet keine Statt;

Ich glaub′ es fest, ich hab′ ihr Herz,

Weil sie das meine hat.



(* 25.08.1744, † 18.12.1803)




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