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Wo bist du itzt


Wo bist du itzt, mein unvergeßlich Mädchen,

Wo singst du itzt?

Wo lacht die Flur, wo triumphiert das Städtchen,

Das dich besitzt?

 

Seit du entfernt, will keine Sonne scheinen,

Und es vereint

Der Himmel sich, dir zärtlich nachzuweinen,

Mit deinem Freund.

 

All unsre Lust ist fort mit dir gezogen,

Still überall

Ist Wald und Feld. Dir nach ist sie geflogen

Die Nachtigall.

 

O komm zurück! Schon rufen Hirt und Herden

Dich bang herbei.

Komm bald zurück! Sonst wird es Winter werden

Im Monat Mai.



(* 23.01.1751, † 04.06.1792)




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