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Das Gespenst


Gewöhnlich kommt es, wenn die Lichter brennen.

Es poltert mit den Tellern und den Tassen.

Auf roten Schuhen schlurrt es in den nassen

Geschwenkten Nächten und man hört sein Flennen.

 

Von Zeit zu Zeit scheint es umherzurennen

Mit Trumpf, Atout und ausgespielten Assen.

Auf Seil und Räder scheint es aufzupassen

Und ist an seinem Lärmen zu erkennen.

 

Es ist beschäftigt in der Gängelschwemme

Und hochweis weht dann seine erzene Haube,

Auf seinen Fingern zittern Hahnenkämme,

 

Mit schrillen Glocken kugelt es im Staube.

Dann reißen plötzlich alle wehen Dämme

Und aus der Kuckucksuhr tritt eine Taube.



(* 22.02.1886, † 14.09.1927)




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