Ja, es muß sich umgestalten,
Und die alte Wolkennacht
Muß ein blitzend Schwert zerspalten,
Muß vergehn im Kampf der Macht!
Also tönt aus tausend Kehlen
Wuterfüllt der freie Sang,
Und die treuen Kämpfer stählen
Schon das Schwert zum blutigen Gang.
Doch bevor wie siegend lenken
Unser Schwert zum Todesstreich,
Laßt uns Eines noch bedenken
Menschlich, mild und liebereich.
Laßt uns Eines noch erwägen,
Kraftbewußt und siegesstolz:
Lohnts der Müh, mit scharfen Schlägen
Hinzufällen morsches Holz?
Ist es wert - dahinzustrecken
So ein Leben ohne Mut,
Und uns kämpfend zu beflecken
Mit der Welt Ministerblut?
Laßt uns lieber von den Bäumen
Zweige brechen grün und stark,
Uebersät von Blütenträumen
Und durchströmt von Lebensmark.
Und erfassen wir die Zweige
Mit gewaltig starker Hand,
Jagen wir damit die feige
Rattenbrut aus allem Land.
Dreingehaut! daß sie zerschmettern
All die Zweige im Geheg,
So bestreun wir gleich mit Blättern
Und mit Blüten uns den Weg!