Der alte Mann


Das Haus wuchs hoch

Im Stadtgewog.

Hinauf - hinaus der Mieter zog -

Geht alles seinen Gang.

 

Die Nacht vergeht,

Der Lärm ersteht.

Der Herbstwind nach dem Sommer weht -

Geht alles seinen Gang.

 

Der Junge lärmt.

Ein Weib sich härmt.

Der alte Mann die Hände wärmt -

Geht alles seinen Gang.

 

Ist Alles Wechsel ohne Ende,

Im Lebensjahr, im Schutz der Wände.

Geht alles seinen Gang -

Wie lang?



(* 1890-10-21, † 1918-10-13)



Weitere gute Gedichte von Gerrit Engelke zum Lesen.