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Herein von draußen in verworrnem Schwalle


Herein von draußen in verworrnem Schwalle

Verletzt mein Ohr ein Schwirren und ein Summen,

Ein Flattern, Schnattern, Krächzen, Blöken, Brummen,

Geflügel in dem Hofe, Vieh im Stalle.

 

Und innen hier die Tisch′ und Bänke alle

Besetzt mit viel Gesichtern, matten, dummen,

Bepflanzt mit viel Gestalten, trägen, krummen;

Das Aug′ ist mit dem Ohr im gleichen Falle.

 

Da tritt herein im schlankgeschnürten Mieder

Ein Mädchen, das mit einem Gruß mich kirret,

Von allen Sinnen fällt es mir wie Schuppen.

 

Der Wirtschaft Mißlaut schmilzt in sanfte Lieder,

Sowie sie spricht; und wie sie blickt, entwirret

Sich rings der Knäu′l in wohlgefällige Gruppen.



(* 16.05.1788, † 31.01.1866)




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