1.
Im tiefen Walde einsam ruht
Der See mit dämmerblauem Schein,
Es zittert in die dunkle Flut
Des Sommers heißer Mittagsschein.
Ein Wasserröslein still erblüht
Im See so einsam, duftigrot,
Ein Schwan so einsam ihn durchzieht
Und singt sein Lied vor seinem Tod.
2.
Es blaut und glitzert im Grund der See,
Zwei Schwäne darüber zogen;
Sie sangen ein Lied so süß und weh,
Es rauschten so leise die Wogen.
Ich stand am See und lauschte hinaus,
Als müsse ich ewig lauschen,
Als ob meiner Jugend toller Braus
Noch einmal vorbei muss′ rauschen.