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Novemberlied


Novembernebel füllen

Mit feuchtem Grau das Thal,

Als wollten sie verhüllen

Die Erde, kahl und fahl.

 

Mit seinem dunklen Saume

Gespenstisch ragt der Wald,

Daraus, so wie im Traume,

Von fern die Axt erschallt.

 

Den Pfad mit kühlem Hauche

Umwittert ödes Weh′,

Verwais′t am dorn′gen Strauche

Bebt Hagebutt′ und Schleh′.

 

Wohin die Schritte streben,

Versinkt der Fuß im Koth –

Mühselig ist das Leben

Und traurig wie der Tod.



(* 30.09.1833, † 24.07.1906)




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