Aus Schwesterhand nimm diesen Kranz entgegen,
Das Feierzeichen hoher Seligkeit,
Und sei gewiß: die Gabe bringt Dir Segen,
Die treue, tiefe Liebe Dir geweiht.
Wann Du nun gehst auf glanzbesonnten Wegen,
Gedenke manchmal noch der Mädchenzeit:
Es rufe Dir des eignen Hauses Glück
Hier diesen Herd, den wir getheilt, zurück.
Es mögen alle Genien Dich begleiten,
Die unsrer Aeltern schönen Herd geschmückt:
Dann wird vorauf Dir in Dein Eh-Haus schreiten
Die Herzens Eintracht, die allein beglückt:
Dann bleibt der Brautkranz hier für alle Zeiten
Wie heute grünend Dir und unzerstückt,
Und eine Zauber-Krone, nie entlaubt,
Unsichtbar weiht und schirmt er Dir das Haupt.