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Herz


Das seltsame, thörichte, fragende Herz,

Im Glücke so bang, so glückselig im Schmerz -

Was mag es nur ewig so klopfen?

Es klopft, ach! nicht ewig; es bebet, es harrt,

Bis das Blut in den Gängen des Lebens erstarrt,

Allmählich, von Tropfen zu Tropfen.

 

Dann schweigt es; dann ruht es; Dämonen der Welt

Sie tragen′s ins Haus, das nicht Helios hellt,

Das die Schatten Persephone′s schwärzen;

Doch die darin pochte, die selige Kraft,

(Die Hülse zerstiebte) - sie hat sich entrafft,

Und fliegt an das Herz aller Herzen.



(* 29.04.1806, † 03.09.1849)




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