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An M. L. S.


Von allen, die dich preisen wie den Morgen,

Die, wenn du fern bist, wähnen, es sei Nacht,

Am Himmel erloschen sei die Sonne -

Von allen, die dich unter Tränen segnen,

Daß du die Hoffnung ihnen wiedergabst,

Ja, mehr noch, ihren tief begrabenen Glauben

An Wahrheit - Tugend - Menschlichkeit;

Von allen, die vom Bette der Verzweiflung,

Wo hingestreckt sie lagen, sich erhoben

Bei deinem sanftgesprochnen Wort: »Es werde Licht!«

Dem sanftgesproch′nen Wort, das sich erfüllte

Im engelreinen Schimmer deiner Augen;

Von allen, die dir danken, deren Dank

Anbetung gleichkommt - o gedenke

Des Wahrsten, innigst dir Ergebenen,

Der, während er dies niederschreibt, erbebt zu denken,

Daß er mit einem Engel Zwiesprach halte.



(* 19.01.1809, † 07.10.1849)




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