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Für und für


Im ersten matten Dämmer thront

Der blasse klare Morgenmond.

 

Der Friede zittert: Ungestüm

Reckt sich der Tag, das Ungetüm,

 

Und schüttelt sich und brüllt und beißt

Und zeigt uns so, was leben heißt.

 

Die Sonne hat den Lauf vollbracht,

Und Abendröte, Mitternacht.

 

Im ersten matten Dämmer thront

Der klare blasse Morgenmond.

 

Und langsam frißt und frißt die Zeit

Und frißt sich durch die Ewigkeit.



(* 03.06.1844, † 22.07.1909)




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