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Heiliges Lobverlangen


Daß alle Stäublein / mein / und lauter Zungen wären

und iedes meiner Haar′ ein helle Weißheit Flamm!

ich wolt zu GOTTES Lob / sie binden all zusamm.

Ach daß mein Mund die Welt vollmachte seiner Ehren!

 

Wollst meinem Lebens Baum viel Lobesfrücht bescheren.

nur werd die Pflicht verricht; verdorret schon der Stamm.

der Leib bleib auf dem plaz: nur werd gepreist dein Nam.

nicht sein-nur deines Ruhms erhebung / mein begehren

 

und einigs Wunsch-Ziel ist. Ach gib mir Krafft und Geist

daß nicht im Himmel nur / auf Erd auch werd gepreist

dein Allregirungs Ruhm. Weil überall zugegen

 

die Würkung deiner Güt und alles GOttes-voll:

ists recht / daß überall in allen ieder soll

dir opfern Lob und Preiß. Dank ist des Segens Segen.



(* 07.09.1633, † 10.04.1694)




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