In regungslosem Brüten schleiern Meer und Himmel,
eintönig grau, wie blindgewordene Spiegel, und re-
gungslos dazwischen steht das Land.
Eine Menge Licht ist in der Luft; ein Licht jedoch,
das keine Schatten hat, gleichmäßig und zerteilt, so
daß man kaum erkennt, obs Mittag oder Abend und
wo die Sonne steht.
Die Oie hängt wie ein rötlich Wolkenbild im Dunst
und ein paar Boote mit kupfergelben Segeln kriechen
an ihm hin, gleich großen Motten, die an einer Fen-
sterscheibe aufwärts wollen.
Nun taucht ein Dampfer aus der Tiefe und langhin
ballt sein Rauch in runden dunkeln Wolken sich aufs
Wasser.
Kein Laut, kein Ton! Mit dumpfem Schlafe liegt
der Sommer im Gelände und alles halbbeklommen
hält den Atem an, als müsse jeden Augenblick ein ...
Klang, ein ... Ruf, ein ... Schrei dies Schweigen bre-
chen.
Und plötzlich fallen große schwere Tropfen.