Das ist mein Stolz, daß ich in diesen Tagen,
Wo feige Rücksicht so viel Zungen bindet,
Und fester stets das Reich des Trugs begründet,
Der Wahrheit leuchtend Banner kühn getragen;
Daß treu mein Herz für Recht und Pflicht geschlagen,
Dem folgend, was sich göttlich ihm verkündet,
Und nicht, ob es in Pactols Wellen mündet?
Mit schnödem Wuchersinn je mochte fragen;
Daß ich, gehaßt von Jenen, deren Streben
In meinem Innersten ich muß verdammen,
Weil sie der freien Psyche Fesseln weben;
Daß ich geliebt von dir, den Schmerzenflammen
Geheiligt und geweiht zu höh′rem Leben,
Und daß in dir mir Welt und Sein verschwammen!