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Seit ich ihn gesehen


Seit ich ihn gesehen,

Glaub ich blind zu sein;

Wo ich hin nur blicke,

Seh ich ihn allein;

Wie im wachen Traume

Schwebt sein Bild mir vor,

Taucht aus tiefstem Dunkel,

Heller nur empor.

 

Sonst ist licht - und farblos

Alles um mich her,

Nach der Schwestern Spiele

Nicht begehr ich mehr,

Möchte lieber weinen,

Still im Kämmerlein;

Seit ich ihn gesehen,

Glaub ich blind zu sein.



(* 30.01.1781, † 21.08.1838)




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