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Die stille Stadt


Liegt eine Stadt im Tale,

ein blasser Tag vergeht;

es wird nicht lange dauern mehr,

bis weder Mond noch Sterne,

nur Nacht am Himmel steht.

 

Von allen Bergen drücken

Nebel auf die Stadt;

es dringt kein Dach, nicht Hof noch Haus,

kein Laut aus ihrem Rauch heraus,

kaum Türme noch und Brücken.

 

Doch als den Wandrer graute,

da ging ein Lichtlein auf im Grund;

und durch den Rauch und Nebel

begann ein leiser Lobgesang,

aus Kindermund.



(* 18.11.1863, † 08.02.1920)




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