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Tränen, Tränen, die aus mir brechen


Paris, Spätherbst 1913

 

Tränen, Tränen, die aus mir brechen,

Mein Tod, Mohr, Träger

meines Herzens, halte mich schräger,

daß sie abfließen. Ich will sprechen

 

Schwarzer, riesiger Herzhalter.

Wenn ich auch spräche,

glaubst du denn, dass das Schweigen bräche?

 

Wiege mich, Alter.



(* 04.12.1875, † 29.12.1926)




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Kommentare

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  • Gravatar von fabygaby
    fabygaby |
    vor rund 14,5 Jahren

    Ein wunderbares Gedicht: tief - dunkel und unbegreiflich. Und doch so, als ob er meine Träume erzählte!