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Amynt und Chloe


Ich bins, o Chloe! fleuch nicht mit nacketem Fuss

Durch diese Dornen! fleuch nicht den frommen Amynt!

Hier ist dein Kranz, hier ist dein Gürtel!

Komm, bade sicher, ich störe dich nicht.

 

Sieh her! ich eile zurück, und bänge den Raub

An diesen Weydenbaum auf. – – Ach! stürze doch nicht!

Es folgt dir ja kein wilder Satyr,

Kein ungezähmter Cyklope dir nach. –

 

Dich, schlankes, flüchtiges Reh, dich hab' ich erhascht!

Nun widerstrebe nicht mehr! nimm Gürtel und Kranz,

Und weihe sie der strengen Göttinn,

An deren ödem Altare du dienst.



(* 24.02.1725, † 11.04.1798)




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