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Der Wald


Nimm mich in kühligen, schattigen Arm,

Säuselnder Hain!

Fern von rauschender Freuden Schwarm,

Ungestört vom nagenden Harm,

Will ich deiner mich freu′n.

Lieblich strömt von den Gipfeln herab

Wallender Duft;

Langsam ans moosige Ufer hinab,

Rollen die murmelnden Wellen ins Grab,

Spiegelschimmernder Luft.

O Natur! wie bist du so schön;

Lieblich und hehr

Deine verjüngende Schönheit zu sehn,

So durch′s Leben lächelnd zu gehn,

Mit der Unschuld daher!

Unschuld nur, und du, o Natur!

Seliges Band!

Ihr versüßet das Leben uns nur;

Stets will ich folgen der blumigen Spur

Mit der Lieb′ an der Hand!



(* 03.06.1765, † 25.05.1835)




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