Leis′ umschweben,
Hell umbeben
Uns des Abends Rosengluthen;
Still entwanken
Die Gedanken
Diesen leichtgefurchten Fluthen!
Grüne Hügel
Stehn im Spiegel
Des Gewässers eingetauchet,
Dunkle Haine
Sind vom Scheine
Goldner Wolken angehauchet.
Kleiner Nachen,
Hilf die wachen
Träume unsrer Seelen bilden!
Schon entschweben
Wir dem Leben
Zu Elysischen Gefilden!
Auf den Lethe
Blickt die Röthe
Keines Sommerabends nieder!
Uns entquelle
Deiner Welle
Der Erinnrung Schwangefieder!
Nicht vergessen,
Nur ermessen
Wollen wir der Vorzeit Stunden!
Auf! und Kränze
Aus dem Lenze
Froher Jugend still gewunden!
Auch nicht Schmerzen
Zarter Herzen
Werden in die Fluth versenket -
Sanft erfrische
Das Gemische,
Thräne, die des Freunds gedenket.
Tief hinunter
Sink′, o bunter
Tand des öden Weltgewühles!
Sorg′ und Kummer
Wieg′ in Schlummer
Das Geträum des Kinderspieles!
So entschweben
Wir dem Leben
Hin in des Vergangnen Haine!
Nichts verlohren!
Neugebohren
Steigt der Tag aus Dämmrungsscheine!