Mein Fenster geht nach Morgen,
Nach Morgen geht mein Sinn;
Da ziehen meine Sorgen
Und meine Sehnsucht hin.
Ihr Mitternachtsgesichte,
Nun weichet weit zurück;
Mich grüßt vom reinen Lichte
Der erste frühe Blick.
Die Luft um Brust und Locken
Mir spielet frisch und mild,
Wohin denn willst du locken,
O Lust, so gotterfüllt?
Die fernen Klänge dringen
So rührend in mein Ohr,
Hinauf möcht′ ich mich schwingen
Zum Aufgang hoch empor.
Das goldne Thor steht offen,
Die liebe Stimme spricht,
Da weilt mein süßes Hoffen,
Da wohnt das ew′ge Licht.