Tief im Gewühl des Jahrmarkts
Da stand ein Puppenspiel;
Der Mann, dem es zu eigen,
Der war gar blaß und still.
Mit Schwänken und mit Possen
Ergötzt er wohl den Schwarm;
Er selbst blieb trüb und traurig,
Versenkt in stillen Harm.
Die Menge klatscht′ ihm Beifall
Und lohnt′ ihm reich mit Gold;
Der Mann blieb trüb und traurig,
Was soll ihm auch das Gold?
Ein Gönner schickt′ zur Labung
Manch schönes Faß mit Wein,
Der Mann blieb trüb und traurig,
Was soll ihm auch der Wein?
Ein dritter Kunstentzückter
Sandt′ ihm gar einen Kranz;
Der Mann bleib trüb und traurig,
Was soll ihm auch der Kranz?
Ein Mädchen sah von ferne
Zum bleichen Manne hin;
Ihr Auge blieb nicht trocken,
Als naß das seine schien.
Der Mann war nimmer trübe,
Sein Aug′ ist heller Glanz;
Erst jetzt gewann Bedeutung
Ihm Wein und Gold und Kranz.
Sein Glas, voll edlen Weines
Schwingt er nun lustverklärt;
Ein Herz ist ja gefunden,
Auf dessen Wohl er′s leert.
Ein friedlich Haus zu bauen,
Genügt das Gold ja ganz,
Und in des Mädchens Locken
Fügt sich so schön der Kranz.