Herze, tu das Beste,
halte dich jetzt feste!
Setzt es gleich
Streich auch Streich,
geht es bunt und kraus,
bricht der Unstern über dich zu strömen aus:
Halte wohl, mein Herz, und weiche nicht,
wie ein Fels der Sturm und Wellen bricht!
Solche Prob
hat ihr Lob,
daß sie Leid bezwingt
und anstatt des Weinens wohl ein Liedlein singt.
Ei, was sollt ich zagen?
Nimmt uns dann das Klagen
auch ein Lot
von der Not,
die uns drücken kann!
Ja, es hängt vielmehr einen Zentner dran!
Lieber trag ich einen frischen Mut,
welcher allem Unglück Abbruch tut
und verjagt,
was uns plagt,
welcher Licht aus Nacht,
ja, aus einem Zentner kaum ein Pfündlein macht.
Gott ist, der es sendet,
Gott ist, der es wendet.
Stell auf ihn
Trost und Sinn!
Dieser Grund ist fest,
weil er keinen Anvertrauten sinken läßt.
Wickle deine Seel in Hoffnung ein,
nach dem Regen kömmt doch Sonnenschein,
auf das Leid
folget Freud!
Und wie wohl daran
ist, wer Gottes und des Glücks erwarten kann!