Im dunklen Tannenwalde
Da wogt ein See im Gestein,
Da ftüstern die schattigen Zweige
Wie Märchen zur Flut hinein.
Des Morgens helles Gefunkel
Ergießt sich ins grüne Thal,
Des Waldes Schattendunkel
Erdämmert im Sonnenstral.
Da heben sich leise die Wellen
Und Heilen sich klingend empor,
Und heben mit kosenden Armen
Lachende Nixlein hervor.
Und heben sie ans Ufer
Mit ihrer Glieder Schnee,
Mit ihren grünen Haaren —
Und jubelnd erbraust der See.
Und sie tanzen am grünen Ufer
Und küssen die Blümlein all,
Eh noch die Zweige durchglühet
Des Tages flammender Stral.
Und hüpfen mit süßem Lächeln
In die wogende Flut hinein,
Und die Wollen und die Blumen
Erglühen im Morgenschein.