Die Ros‘ ist meine Seel /
der Dorn des Fleischeslust /
Der Frühling Gottes Gunst /
sein Zorn ist Kält und Frost:
Ihr Blühn ist gutes tun /
den Dorn ihr Fleisch nicht achten /
Mit Tugenden sich ziern /
und nach dem Himmel trachten:
Nimmt sie die Zeit wohl wahr /
und blüht weils Frühling ist /
So wird sie ewiglich für Gottes Ros‘ erkiest.