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Ritt im Mondschein


Herz zum Herzen ist nicht weit

Unter lichten Sternen,

Und das Aug, von Tau geweiht

Blickt zu lieben Fernen;

Unterm Hufschlag klingt die Welt,

Und die Himmel schweigen,

Zwischen beiden mir gesellt

Will der Mond sich zeigen.

 

Zeigt sich heut in roter Glut

An dem Erdenrande,

Gleich als ob mit heißem Blut

Er auf Erden lande.

Doch nun flieht er scheu empor,

Glänzt in reinem Lichte,

Und ich scheue mich auch vor

Seinem Angesichte.



(* 26.01.1781, † 21.01.1831)




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